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Bockshornklee

Wirkung, Anwendung, Studie | Wo kaufen?

Bockshornklee ist in unseren Gefilden kaum bekannt, obwohl diese kleinen Samen in zahlreichen Curry-Mischungen zu finden sind. Doch auch als Heilmittel sind sie hervorragend einsetzbar und schon Hildegard von Bingen, Pfarrer Kneipp wie auch die Benediktinermönche schätzen die kleinen gehörnten Samen sehr. Dies Bockshornklee Samen haben eine hervorragende Wirkung bei vielerlei Gebrechen und kommen vor allem aus Asien und aus der Mittelmeerregion. Seit der Antike wird der Bockshornklee angebaut und wird dort gleichermaßen als Gewürz wie auch als Heilmittel genutzt.

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Wirkung & Anwendung

Es wurden schon zahlreiche Studien zu Bockshornklee durchgeführt. Jedoch sind längst noch nicht alle überlieferten Heilmöglichkeiten untersucht und es werden weiter wissenschaftliche Untersuchungen stattfinden. Sicher und auch belegt sind vor allem diese Wirkungen von Bockshornklee.

 

Gegen Appetitlosigkeit

Appetitlosigkeit kann vielfältige Ursachen haben. Insbesondere dann, wenn weitere Beschwerden bestehen und auch Gewicht verloren wird, muss ein Arzt aufgesucht werden. Denn hier könnten einige Krankheiten dahinterstecken. Doch auch Störfaktoren können bei einer Appetitlosigkeit die Ursache sein. Vor allem bei Kindern kann es durchaus sein, dass sie zu viel Süßes gegessen haben oder aber einfach zu viel kohlensäurehaltige Limonade getrunken haben. Diese kann nämlich schnell satt machen. Um die Appetitlosigkeit in den Griff zu bekommen, sollte daher genau auf die Essengewohnheiten der Kinder geachtet werden. Doch auch eine Entwicklungsphase kann die Ursache der Appetitlosigkeit sein, da Kinder meist eine „Ess- und eine Wachsphase“ durchmachen. Dies ist in der Regel nicht weiter schlimm und reguliert sich meist von alleine.

Nach einer Krankheit allerdings kann es immer wieder vorkommen, dass sie Kinder nicht wirklich Appetit haben. Hier kann Bockshornklee wahre Wunder wirken und kann mit Tee schnell wieder normalisiert werden.

Doch auch im Alter kommt es immer wieder vor, dass die Menschen das Hunger- und Durstgefühl verlieren, was schwerwiegenden Folgen haben kann. Bockshornklee kann hier ebenfalls unterstützend wirken und die Lust am Essen zurückholen. Hierzu sollte etwa ein halber Teelöffel Bockshornkleesamen mit Flüssigkeit verrührt und verzehrt werden. Alternativ sind auch Bockshornkleekapseln oder Tee möglich.

Grund für die Appetitanregung durch Bockshornklee sind die Bitterstoffe, die in den Samen enthalten sind. Zudem wird nicht nur der Appetit angeregt, sondern auch die Verdauung kommt in Schwung, was wiederum eine Wirkung auf den gesamten Stoffwechsel hat.

 

Gegen Haarausfall

Haarausfall ist oftmals hormonbedingt und auch bei Vitaminmangel kann es zum Ausfall der Haare kommen. Schon in der Antike wurde Bockshornklee bei Haarausfall hilfreich eingesetzt. Dabei können Bockshornklee-Tee wie auch ein Sud aus Bockshornkleesamen als Haarspülung zum Einsatz kommen. Das Haar wird nicht nur weich und glänzt, sondern beugt eine Bockshornklee-Spülung auch Spliss und Haarausfall vor.

Für diese Wirkung sind vermutlich die Proteine zuständig, die im Bockshornklee enthalten sind. Diese kräftigen die Haarwurzeln und versorgen den Organismus mit Vitalstoffen, die so ebenfalls den Haarwuchs fördern können. Die enthaltenen Phytohormone spielen dabei eine wichtige Rolle.

Ein weiterer Vorteil von Bockshornklee ist, dass auch trockene Kopfhaut wie auch Schuppen oder Entzündungen an der Kopfhaut behandelt werden können. Denn Bockshornklee wirkt unter anderem auch entzündungshemmend und leicht desinfizierend.

Bockshornklee ist schon seit vielen Jahrtausenden als Mittel gegen Haarausfall bekannt, was mittlerweile auch wissenschaftlich bestätigt wurde. Bei diffusem Haarausfall oder auch um Haarausfall vorzubeugen, sollten zwei Tassen Bockshornklee-Tee täglich getrunken werden. Alternativ können auch zwei Bockshornklee Kapseln täglich eingenommen werden. Zudem können Packungen hergestellt werden. Frische Bockshornkleeblätter mit Wasser oder Kokosöl vermischt, wird auf die Kopfhaut aufgetragen, einmassiert und etwa 30 Minuten wirken lassen. Auch aus Bockshornkleesamen, die gemahlen werden und mit Kokosöl vermischt werden, lässt sich eine solche Packung herstellen. Bereits nach wenigen Wochen sollte sich neuer Haarwuchs an den kahlen Stellen einstellen.

 

Bei starkem Schwitzen

Auch bei starkem Schwitzen hat sich Bockshornklee bewährt gemacht. Dabei muss natürlich geklärt sein, dass das starke Schwitzen keine schwerwiegenden Ursachen hat. Selbstverständlich halten Drogerien zahlreiche Deos bereit, die dagegen vorgehen sollen. Jedoch ist dabei zu beachten, dass sich in diesen Artikeln zahlreiche chemische Zusatzstoffe finden, die keineswegs gut für den Körper sind. Bockshornklee hingegen ist ein natürliches Mittel und die hervorragenden Inhaltsstoffe beruhigen die Nervenbahnen der überaktiven Schweißdrüsen – und dies ganz ohne Nebenwirkungen.

Wer stark schwitzt, kann 12 Esslöffel Bockshornkleesamen mit einem Liter kaltem Wasser anrühren. Dies Samen müssen nun etwa sechs Stunden eingeweicht werden und danach wir der Sud kurz aufgekocht. Nach dem Abkühlen wird der Sud nochmals verdünnt und kann für viertelstündige Bäder oder Waschungen eingesetzt werden.

 

Für ein besseres Blutbild

Schon seit vielen Jahrtausenden gilt Bockshornklee als blutbildendes Heilmittel. Forscher vermuten, dass dies an den Mineralien, Vitaminen und natürlich auch am Eisen im Bockshornklee liegt.

 

Für eine gute Potenz

Der Bockshornklee Extrakt steigert, wie wissenschaftliche belegt wurde, die Testosteron Produktion. Auch hier sollen die Phytohormone die Ursache sein und so die körpereigene Produktion des Testosterons anregen. Daher sind auch Sportler von Bockshornklee begeistert, denn mehr Testosteron heißt natürlich auch eine bessere Fettverbrennung und mehr Muskelmasse. Insbesondere für Sportler sind im Handel spezielle Bockshornklee-Präparate erhältlich, die sich auch hervorragend bei Potenzstörungen eignen. Doch auch Tee oder Kapseln kann bei Potenzproblemen behilflich sein. Bockshornklee ist unter den natürlichen Potenzmitteln eindeutig der Spitzenreiter.

 

Milchbildung anregen

Auch hier kommen wieder Phytohormone zum Einsatz und regen nicht nur die Testosteron Produktion an, sondern sind auch für die Milchbildung beim Stillen förderlich. Bockshornklee regt maßgeblich den Milchfluss an, damit es erst gar nicht zu Störungen beim Stillen kommt. Es gibt spezielle Stilltees, in denen ebenfalls Bockshornklee enthalten ist. Allerdings ist hier nur ein sehr geringer Anteil der Samen zu finden. Besser eignen sich hier Bockshornklee Kapseln oder auch der Tee aus Bockshornkleesamen. Täglich sollte in der Regel eine Dosis von etwa 3 Gramm Bockshornklee Extrakt eingenommen werden. Hebammen helfen bei der Dosierung aber gerne weiter und sprechen eine individuelle Empfehlung aus.

 

Bei Diabetes

Bei mehreren Studien wurde festgestellt, dass Bockshornklee auch den Blutzuckerspiegel reguliert. Hierfür ist die Aminosäure 4-Hydroxy-Isoleucin, die nur im Bockshornklee vorkommt, zuständig. In Tierversuchen wurde belegt, dass innerhalb von einigen Wochen der Blutzuckerwert um fast 50 Prozent gesenkt werden konnte. Zudem konnten sich auch die Blutfettwerte normalisieren. Allerdings wurde der Insulinhaushalt dabei in keiner Weise beeinträchtigt.

Wer allerdings Bockshornklee einnehmen möchte, sollte dies unbedingt mit seinem Arzt absprechen. Ein wirksames Getränk herzustellen ist dabei relativ einfach. 500 mg Bockshornklee Pulver wird in 150 ml Wasser eingerührt und zwei bis drei Stunden quellen lassen, bis es wieder abgeseiht wird. Täglich sollten von diesem Getränk etwa drei bis fünf Tassen getrunken werden.

 

Bei Hauterkrankungen

Bockshornklee kann auch hervorragend bei Hauterkrankungen eingesetzt werden. Dabei werden die Bockshornkleesamen gemahlen oder auch Bockshornklee Pulver verwendet. Dies wird mit Wasser zu einer Paste verrührt und kurz aufgekocht. Die Paste kann dann als Hautauflage bei Ekzemen, arthritischen oder rheumatischen Beschwerden sowie bei anderen Hautproblemen genutzt werden.

Auch bei Erkrankungen der Atemwege kann diese Auflage wahre Wunder wirken.

 

Bei Magen- und Darmbeschwerden

Bereits seit Jahrtausenden wird Bockshornklee auch bei Magen- und Darmbeschwerden eingesetzt. Dies liegt daran, dass die Schleimstoffe, die im Bockshornklee enthalten sind, stark aufquellen und eine zähe Masse bilden, die sich dann über entzündetes Gewebe legt. Somit werden Magen- und Darm geschützt und Erreger können nicht mehr eindringen. Weiterhin hält diese Masse auch das Gewebe feucht und weich, was dazu führt, dass Entzündungen schneller abheilen können. Zudem können diese Schleimstoffe auch Säuren binden und somit einen übersäuerten Magen wieder ins Gleichgewicht bringen.

 

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Studien

Schon in der Antike und im Mittelalter wurde Bockshornklee als Heilmittel eingesetzt. Durch die zahlreichen Überlieferungen wurden auch die Wissenschaftler und Forscher auf den Bockshornklee aufmerksam und bisher wurden einige wissenschaftliche Studien durchgeführt und dokumentiert, in denen sich viele Überlieferungen bestätigt haben.

 

Bei Diabetes mellitus

In der Phytotherapie werden Pulver, Tee oder auch Öl zur unterstützenden Behandlung bei Diabetes mellitus eingesetzt. Dabei ist vor allem im Bockshornklee die Aminosäure4-Hydroxy-Isoleucin äußerst wichtig, wie in diesem Artikel der Carstens-Stiftung zu lesen ist. Dies wurde auch in zwei unabhängig voneinander durchgeführten Studien aus dem Jahr 2003 und 2012 bestätigt.

 

Als Appetitförderer

Bereits im Jahr 1990 wurde eine Studie der Kommission E durchgeführt, die die appetitfördernde Wirkung von Bockshornkleesamen untersuchte. Dabei wurde festgestellt, dass bei Untergewicht sowie bei Appetitmangel und Hautentzündungen die Samen der Pflanze eine positive Wirkung hatten. Die Kommission E ist aus dem ehemaligen Bundesgesundheitsamt und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hervorgegangen und ist eine Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel.

Bockshornklee bei allergischem Schnupfen, Rhinitis

Bockshornkleesamen enthält zahlreiche Inhaltsstoffe wie beispielsweise Cholin. Dieser Stoff wurde in einer Studie von 2008 als entzündungshemmend eingestuft. Schon drei Jahre zuvor, also 2005 wurde in einem Fachmagazin von indischen Forschern eine Studie veröffentlicht, die belegte, dass allergischer Schnupfen (Rhinitis) mit einer erhöhten Dosis Cholin heilbar ist.

 

Bei Parkinson

Im Jahr 2014 wurde bei einer Doppelblindstudie mit 50 Patienten, die an Parkinson litten, festgestellt, dass ein signifikanter Rückgang der Parkinson-Symptome durch Bockshornkleeextrakt erfolgte. Dabei wurde in einer Studie von indischen Wissenschaftlern vermutet, dass Schädigungen von bestimmten Nervenzellen teilweise verzögert und sogar verhindert werden können.

Nebenwirkungen

Bockshornklee ist zwar natürlich, kann aber dennoch in seltenen Fällen Nebenwirkungen hervorrufen, die allerdings kein Gesundheitsrisiko darstellen.

Wer sich in medizinischer Behandlung befindet, sollte eine Bockshornklee Kur auf jeden Fall mit seinem behandelnden Hausarzt besprechen, da die kleinen Samen auch sehr viele positive Nebenwirkungen haben und so beispielsweise den Blutzuckerspiegel oder den Blutdruck senken.

Schwangere sollten Bockshornklee nicht einnehmen, da die Samen dafür bekannt sind, dass sie Wehen auslösen können.

Wer zu viel des Guten möchte und eine Überdosierung einnimmt, kann Probleme im Magen-Darm-Bereich wie auch Blähungen und Durchfall oder Erbrechen hervorrufen.

Bockshornklee für Tiere

In zahlreichen Ländern ist die Bockshornklee Pflanze ein äußerst beliebtes Futter für Pferde, Kühe und auch Ziegen. Doch auch zur Mast wird die Pflanze sehr gerne eingesetzt. Dabei hat der Bockshornkleeextrakt die selben positiven Nebenwirkungen wie bei Menschen und kann älteren Tieren wieder zu mehr Appetit verhelfen. Auch die Verdauung wird angeregt und die Blutwerte können signifikant verbessert werden. Weiterhin wird auch der Milchfluss angeregt. Zudem lassen sich auch bei Tieren Bockshornklee Packungen nutzen, wenn Wunden oder Geschwüre und Ekzeme auftreten.

WICHTIG: Bei Katzen sollten Bockshornklee nicht genutzt werden, da ihnen ein wichtiges Enzym fehlt. Katzen können ätherische Öle nicht verarbeiten und können im schlimmsten Fall daran sterben.

 

Bockshornklee Rezepte

Nach alten Traditionen können Tee und auch Breiumschläge folgendermaßen zubereitet werden:

 

Teezubereitung nach Kneipp

Ein altes Hausmittel ist die Teezubereitung nach Kneipp. Hier werden Bockshornkleesamen in kaltem Wasser angesetzt und einige Stunden ziehen lassen. Danach noch kurz aufkochen, abseihen und trinken. Gesüßt werden kann der Tee mit Honig.

 

Breiumschlag nach Kneipp

Um einen Breiumschlag zu machen, werden drei bis vier Esslöffel Bockshornkleesamen 5 Minuten zu einem Brei gekocht. Damit die Wirkung noch erhöht wird, sollte ein wenig Essig hinzugegeben werden. Dieser Brei wird auf ein Leintuch gegeben und auch die betroffene Stelle gelegt.

Doch auch in der Küche kann der Bockshornklee äußerst schmackhaft zubereitet werden. Insbesondere dann, wenn die Bockshornkleesamen ohne Fett angeröstet werden, entfalten sie erst richtig ihren Geschmack. Zudem verliert sich der bittere Geschmack und Geruch, durch das Rösten und kann hervorragend in Salaten verwendet werden.

Weiterhin kann das Pulver zum Würzen Gerichte verfeinern. In vielen asiatischen Ländern wie auch in Südeuropa ist in Currymischungen auch Bockshornkleepulver enthalten. Während im Iran in Kräutereintöpfen die frischen oder getrockneten Blätter verwendet werden, genießt man in Indien und Ägypten die Blätter als Gemüse. In der Türkei beispielsweise wird das Pulver sogar als Kaffee-Ersatz oder als Kaffeezusatz verwendet.

Darreichungsformen

Es gibt zahlreiche Darreichungsformen von Bockshornklee. Wer sich für welche Variante entscheidet, ist zum Einen Geschmackssache und zum Anderen kommt es natürlich auch darauf an, für was das Produkt verwendet werden soll.

 

Bockshornklee Kapseln

Wer die Wirkstoffe in konzentrierter Form verzehren möchte, sollte auf die Bockshornklee Kapseln zurückgreifen. Diese enthalten in der Regel ein Gramm Bockshornkleesamenpulver und sind ein sehr gehaltvoller Extrakt. Dabei werden bei einem Gramm Extrakt pro Kapsel eine Dosierung von drei Kapseln pro Tag empfohlen. Diese helfen dabei die Milchbildung zu fördern, die Libido sowie die Potenz zu erhöhen und auch die Verdauung zu verbessern. Auch übermäßiges Schwitzen in den Wechseljahren kann damit gut behandelt werden. Weiterhin sind die Kapseln hervorragend, um die Blutfett- und Blutzuckerwerte zu normalisieren.

 

Ganze Bockshornkleesamen

Ganze Samen können beispielsweise angeröstet und in Salaten verzehrt werden. Außerdem dienen sie zur Herstellung von Aufgüssen und Tees wie auch zur äußerlichen Anwendung. Insbesondere als Stilltee sind sie sehr gut geeignet. Doch auch als Haarspülung oder als Sud zur Waschung können die Bockshornkleesamen sehr gut verwendet werden.

Werden sie grob geschrotet oder auch in Wasser eingeweicht und in Joghurt eingerührt, helfen sie den Appetit anzuregen und die Verdauung anzukurbeln.

 

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Bockshornkleeblätter

Diese eignen sich als Zubereitung für Salat und Gemüse, können aber ebenso als Gewürz verwendet werden. Wer dabei seine eigene Pflanze haben möchte, sollte die Samen zum Keimen bringen und kann so immer frische Bockshornkleeblätter ernten.

 

Bockshornklee Öl

Bockshornklee Öl kann im Handel erworben werden oder aber es wird selbst angesetzt. Dazu wird ein Teelöffel der Samen geröstet und mit Mandelöl zu einem Brei vermischt. Dieser Brei kann dann auf Wunden, Ekzeme oder anderen Hautkrankheiten aufgetragen werden. Wichtig bei Kauf von Bockshornklee Öl ist allerdings, dass es Bio Qualität aufweisen kann, damit keine weiteren Zusatzstoffe in dem Öl enthalten sind.

 

Bockshornklee Tinktur

Eine Bockshornklee Tinktur kann einfach und problemlos selbst hergestellt werden. Dabei werden die frischen oder getrockneten Blätter oder Samen mit hochprozentigem Alkohol angesetzt. Eine Tinktur kann innerlich wie auch äußerlich angewandt werden und hilft bei zahlreichen Beschwerden, wie beispielsweise Schuppen und Haarausfall.

 

Bockshornklee kaufen

Wer Bockshornklee kaufen möchte, wird diesen vorwiegend bei Onlinehändlern finden. In manchen Bio-Supermärkten wie auch Reformhäusern kann ebenfalls Bockshornklee gekauft werden. Wichtig beim Kauf ist vor allem, dass auf Bio Qualität geachtet wird. Diese erkennt man an Bio Siegeln oder Zertifikaten. In der Regel wird der Bockshornklee in Nordafrika und im Orient angebaut und neben Samen werden auch Blätter und Sprossen importiert. Dabei ist beim Kauf von Bockshornkleeblättern ebenso auf zertifizierte Ware zu achten, wie auch beim Kauf von Bockshornklee.

Kühl und dunkel gelagert kann der Bockshornkleesamen in einer Dose wie ein Gewürz aufbewahrt werden. Dabei hält sich gemahlener Bockshornklee länger, verliert aber wie die Samen den Geschmack sehr schnell.

Herkunft

Bockshornklee (Trigonella Foenum Graecum) kommt womöglich aus dem westasiatischen Raum und wurde bereits aus der Zeit der ersten Ackerkulturen in Vorderindien und im alten Ägypten nachgewiesen. Schon im Mittelalter war die Pflanze in Mecklenburg wie auch in Hannover verbreitet und in Thüringen, Franken und Sachsen wurde sie ebenfalls im 17. und 18. Jahrhundert angebaut. Bereits unter Kaiser Shin-nong war Bockshornklee 3700 v.Chr. eine bekannte Heilpflanze und wurde Hu Lu Pa genannt. Dabei wurden die Samen als bestes schleimlösendes Mittel verwendet. In Persien, Arabien und Ägypten hingegen wurde sie um 1550 v. Chr. als hervorragendes Mittel gegen Brandwunden eingesetzt.

Bockshornklee, der auch Fenugreek, Rehkorn, Kuh- oder Ziegenhorn wie auch Griechisches Heut und Meti genannt wird, ist leicht bucklig und hat eine Ähnlichkeit mit Tierhörnern – daher auch der Name. Die Samen der etwa 50 cm hohen, einjährigen Pflanze werden etwa 2 bis 4 mm groß, sind sehr dick und haben eine hellbraune Farbe. Bockshornklee gehört zu der Familie der Schmetterlingsblütler und kann hübsche blassgelbe oder auch leicht violette Blüten vorweisen. Aus den Blüten bilden sich Hülsen mit einer Länge von etwa 20 cm, in denen die Samen zu finden sind. Die Pflanze riecht stark würzig, ähnlich wie frisch gemähtes Heu. Der Geschmack ist leicht bitter und mehlig und entfaltet sich erst richtig beim Kochen.

In Indien wie auch vielen arabischen Ländern ist der Bockshornklee in Curry-Mischungen vorhanden. Sogar als Käse- und Brotgewürz werden die Samen eingesetzt und in Indien und vielen anderen Ländern werden sie geröstet, um den vollen Geschmack zu entfalten. In Asien hingegen wird aus den Blättern des Bockshornklees ein leckeres Gemüse oder auch ein Salat zubereitet. Doch auch als Viehfutter ist der Bockshornklee sehr beliebt.

In unseren Gefilden ist der Bockshornklee leider kaum bekannt, obwohl er viele Beschwerden heilen kann. Doch auch zahlreiche Studien wurden bereits zu dieser Pflanze und den Samen gemacht und die heilende Wirkung konnte wissenschaftlich bestätigt werden.

 

Fazit

Bockshornklee ist ein hervorragender Helfern bei zahlreichen Krankheiten. Er kann bei Magen- und Darm-Beschwerden ebenso helfen, wie bei Potenzproblemen oder schlechtem Milchfluss. Doch auch für Haut und Haare ist Bockshornklee ein wichtiger Helfer. Die Heilpflanze verbannt nicht nur Schuppen, sondern kann auch sehr gut gegen Haarausfall wirken. Zudem ist Bockshornklee ein wichtiges Heilmittel um die Blutwerte zu verbessern, die Blutzucker- und Blutfettwerte zu senken und auch Symptome von Parkinson zu lindern.

Insbesondere ältere Menschen, die oftmals das Hunger- und Durstgefühl verlieren, können mit Bockshornklee, dem Appetitanreger, wieder Hunger verspüren und so auch nach einer Krankheit wieder zu Kräften kommen. Weiterhin können die kleinen heilenden Samen auch bei Kindern eingesetzt werden, wenn diese zum Beispiel nach einer Krankheit keinen Appetit haben.

Bockshornklee ist allerdings auch für Tiere als Futter geeignet. Katzen jedoch sollten keinen Bockshornklee verzehren, da diese ätherische Öle nicht verarbeiten können.

Wer ein Allroundtalent in seiner Hausapotheke haben möchte, sollte auf Bockshornklee auf keinen Fall verzichten. Mit dieser Heilpflanze können die unterschiedlichsten Beschwerden gelindert oder gar geheilt werden.

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Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

Samen von Bockshornklee mit hoher Wahrscheinlichkeit für EHEC O104 H4 Ausbruch verantwortlich. In: Bundesinstitut für Risikobewertung. 30. Juni 2011

King, L. et al. (2012): Outbreak of Shiga Toxin–Producing Escherichia coli O104:H4 Associated With Organic Fenugreek Sprouts, France, June 2011. Clinical Infectious Diseases

J. Nathan, S. Panjwani, V. Mohan, V. Joshi, P. A. Thakurdesai: Efficacy and safety of standardized extract of Trigonella foenum-graecum L seeds as an adjuvant to L-Dopa in the management of patients with Parkinson’s disease.In: Phytotherapy research : PTR. Band 28, Nummer 2, Februar 2014, ISSN 1099-1573, S. 172–178, doi:10.1002/ptr.4969PMID 23512705.