Aronia
Anwendung, Wirkung und Rezepte
Die aus heimischen Anbau verfügbare Aronia wartet noch auf ihren Durchbruch beim Markt der Superfoods. Allzu lange kann dieser aber nicht mehr auf sich warten lassen. Der kleine, blaue Mini-Apfel wird mit wachsendem Erfolg auch in Deutschland angebaut. Noch verkaufen die Landwirte die Erzeugnisse in Form von Saft und Pulver aber selbst.
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Einer der größten Vorteile von Aronia ist, dass es keine natürlichen Feinde hat. Es gibt noch keine bekannten Insekten, Bakterien oder Pilze, die sich auf die kleine blaue Beere spezialisiert haben. Darum kommt die Aronia-Landwirtschaft noch gänzlich ohne den Einsatz von Pestiziden aus. Auch Kunstdünger ist für einen erfolgreichen Anbau von Aronia nicht erforderlich. Die sehr robusten und genügsamen Sträucher tragen sehr schnell und liefern konstant ergiebige Erträge.
Aronia Rezepte
Aronia Lassi
Der „Lassi“ ist ein traditionelles Joghurt-Getränk aus Indien. Es ist äußerst bekömmlich und dazu sehr lecker. Der „Aronia-Lassi“ ist ein hervorragender Ersatz zu den üblichen Dessert-Kalorien-Bomben wie Pudding oder Eiscreme. Er bietet nur wenig Kalorien, dafür viel Kalzium, Vitamine und weitere Vitalstoffe. Der Anteil an Zucker ist mit 1-2 Teelöffeln Sirup geradezu winzig. Wer mag, kann auch ganz darauf verzichten und die süße Abrundung nur durch die Aronia-Beeren gewinnen. Allerdings – die Aronia ist ganz schön sauer und herb. Eine kleine Süßung schadet dem Geschmack mit Sicherheit nicht.
Für eine Portion Aronia-Lassi braucht man:
- 150 Gramm Naturjoghurt in Mager-, Halbfett-, oder Vollfettstufe
- 3 Esslöffel Aronia-Beeren
- 1-2 Teelöffel Sirup (hier kann alles, von Goldsaft bis Ahornsirup oder sogar Honig verwendet werden)
Der Lassi wird nun einfach löffelweise angerührt. Wenn er eine gleichmäßig cremige Konsistenz erreicht hat, ist er fertig. Bis zum Genuss kühl stellen und beim Servieren mit ein wenig Obst garnieren, dann ist der gesunde, indische Dessert perfekt.
Der Lassi eignet sich auch hervorragend als Grundlage für ein Müsli, einen süßen Smoothie oder einen Crunchy. Damit kann er auch als schnelles, bekömmliches und schlank machendes Frühstück genutzt werden.
Aronia – Bratapfelkuchen
Aronia ist, wie Äpfel auch, ein Rosengewächs. Daher harmoniert der Geschmack der Aronia-Beere mit Äpfeln und Hagebutten im besonderen Maße. Was liegt da näher, als einen leckeren Bratapfelkuchen mit der gesunden Aronia zu veredeln? Wir haben für Sie hier ein Rezept recherchiert, mit dem Sie Ihre Gäste begeistern werden! Aber Vorsicht – schlank werden Sie mit diesem Kuchen mit Sicherheit nicht…
Für einen Kuchen mit 10 Portionen brauchen Sie:
Für den Teig:
- 100 Gramm Butter
- 100 Gramm Zucker
- Ein Päckchen Vanillezucker
- Zwei Eier
- 200 Gramm Mehl
- Ein Teelöffel Backpulver
- Wasser
- Eine gefettete, runde Backform
- Für den Belag:
- 200 Gramm Aroniabeeren
- 2 Päckchen Vanillepudding
- 0,1 Liter Bio Aroniasaft
- 7 Äpfel
Zubereitung
Verrühren Sie den Zucker, die Butter und die Eier mit dem Mehl und dem Backpulver zum Teig. Geben Sie so lange Wasser hinzu, bis die Konsistenz sämig, aber nicht zu flüssig wird. Gießen Sie den Teig in die vorgefettete Backform und streichen Sie den Boden auf eine gleichmäßige Dicke aus.
Die Äpfel werden geschält, halbiert und mit Gehäuse entkernt. Legen Sie die ganzen Hälften obenauf den Teig, mit der runden Seite nach UNTEN. Durch das Backen werden sie später butterweich und schneidbar. Füllen Sie die Lücken zwischen den Apfelhälften mit Apfelstücken auf.
In die ausgeschnittenen Löcher der Kerngehäuse füllen Sie nun die Aronia-Beeren. Sie brauchen pro Apfelhälfte ca. 15 Beeren. Setzen Sie anschließend den Pudding an und ersetzen Sie dabei die Milch mit dem Zehntelliter Aroniasaft. Gießen Sie nun den gekochten Pudding in die Backform und bedecken Sie den Kuchen gleichmäßig und blasenfrei.
Nun kommt der Kuchen bei 180° C in den vorgeheizten Backofen. Nach 40 Minuten können Sie einen Gartest mit einem Spieß machen. Die Äpfel sollten jetzt schön weich sein.
Wenn Sie den Bratapfelkuchen noch etwas „aufpeppen“ wollen, legen Sie die Aronia-Beeren vorher 2 Wochen lang in Rum ein. Aber Vorsicht – der Kuchen hat dann „Wirkung“.
Aronia Marmelade
Marmelade ist Fruchtsaft mit Gelierzucker. Das ist bei der Aronia auch angezeigt, denn sie bringt von sich aus keine Süße mit – im Gegenteil. Ein tägliches Glas purer Aronia-Saft ist eine echte Herausforderung. Der reine, ungesüßte Geschmack ist sehr sauer und herb. Außerdem hinterlässt sie einen leicht pelzigen Geschmack im Mund. Das mag wirklich nicht jeder. Die Aronia ist aber schließlich keine Genussfrucht, wie eine Banane, Kirsche oder Himbeere. Man muss die Aronia wirklich als Naturheilmittel verstehen, die mit ihren roten Farbstoffen die Arterien durchputzen kann.
Dennoch eignet sie sich als Brotaufstrich. Die Aronia-Marmelade ist gerade wegen ihres sauer-herben Geschmacks eine sehr interessante Bereicherung auf dem Frühstückstisch. Die Süße des Gelierzuckers ergänzt hierbei das geschmackliche Spektrum der Aronia und entschärft ihre saure Note erheblich. Besonders raffiniert wird die Aronia-Marmelade aber, wenn Sie sie mit einer anderen Beerensorte kombinieren. Hier haben wir für Sie ein Rezept für eine Aronia-Brombeer-Marmelade
Für eine leckere Aronia-Marmelade brauchen Sie:
- 500 Gramm Aronia-Beeren
- 500 Gramm Brombeeren
- 1 Packung Beeren-Gelierzucker
- 1 Schuss Aronia-Saft
- Kelle
- Kochtopf
- Marmeladengläser
- Marmeladenglas-Trichter
- Pürierstab
Zubereitung
Geben Sie die Beeren und den Saft zusammen mit dem Zucker in einen Kochtopf und kochen Sie alles unter ständigem Rühren auf. Das Rühren ist sehr wichtig, da der Zucker leicht anbrennt. Lassen sie alles 3-5 Minuten kochen. Schalten Sie die Wärme ab und pürieren Sie die Masse mit dem Pürierstab durch. Die mit sauberem Wasser ausgekochten Marmeladengläser werden jetzt mit Hilfe von Kelle und Marmeladenglas-Trichter randvoll gefüllt. Verschließen Sie die Gläser und stellen Sie sie für 10 Minuten auf den Kopf. So bildet sich das notwendige Vakuum im Glas und die Marmelade wird haltbar.
Anwendung & Wirkung
Auf den ersten Blick ist sie eine unscheinbare, kleine Beerenfrucht. Bei genauerer Betrachtung jedoch ist die Aroniabeere – kurz: Aronia – ein kleines Kraftpaket. Und das insbesondere in gesundheitlicher Hinsicht. In Osteuropa ist die heilende Wirkung der Aronia bereits seit über 50 Jahren bekannt, hierzulande nimmt ihr Erfolg erst jetzt so richtig Fahrt auf.
Aronia wirkt hocheffektiv gegen alle Herz-Kreislauferkrankungen, gegen Störungen im Blutfluss und der Blutgerinnung sowie gegen entzündliche Erkrankungen aller Art.
Folgen Sie uns in die faszinierende Welt der Aronia, deren vitalfördernden und anti-entzündlichen Eigenschaften von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg bereits nachgewiesen wurden.
Ein Segen für Herz-Kreislauf-Kranke: Für die lebensmittelverarbeitende Industrie ist die Aroniabeere schon lange ein Thema, und zwar als Farbstoff für Joghurts & Co. Doch die Frucht allein darauf zu reduzieren, wäre völlig falsch. Vor allem in Osteuropa erkannte man schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts die heilende Wirkung der Aronia, zum Beispiel bei Herz-Kreislauferkrankungen, aber auch bei Infektionen, Arterienverkalkung und allen Krankheiten, die durch einen Mangel an Vitaminen ausgelöst werden.
Doch bleiben wir zunächst bei den Herz-Kreislauferkrankungen. Hier sind es vor allem die sekundären Pflanzenstoffe, in der Medizinfachsprache „Flavonoide“ genannt, die aus der Aroniabeere ein zuverlässiges Heilmittel machen. Die Flavonoide gelten als hochwirksame Radikalfänger, sie schützen den Körper somit gegen die Angriffe der freien Radikale. Die freien Radikale wiederum gelten als Auslöser zahlreicher Krebserkrankungen sowie Arteriosklerose und der Alzheimerschen Krankheit. Somit kann die regelmäßige Nahrungsaufnahme von Aronia bzw. Produkten, in denen Aronia enthalten ist, diesen Krankheiten effektiv vorbeugen.
Weiterhin wird Aronia auch bei einer erhöhten Thrombozytenaggregation eingesetzt. Damit bezeichnet man die zunehmende Verklumpung der Blutzellen, etwa infolge von Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen oder anderen Erkrankungen. Aronia verbessert allgemein die Fließeigenschaft des Blutes und schützt außerdem vor Gefäßverkalkung.
Überhaupt können Aroniabeeren als „Freund des menschlichen Blutes“ bezeichnet werden. Neben den bereits beschriebenen Effekten bewirkt der regelmäßige Konsum außerdem einen regulativen Effekt auf den Blutdruck. Wer also ständig mit zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck zu kämpfen hat, der sollte sich an die Aronia halten.
Wer darüber hinaus Probleme mit entzündlichen Erkrankungen im Körper hat, für den ist Aronia ebenfalls ein sehr gutes Mittel. Die Beerenfrucht besitzt eine antientzündliche Wirkung, sie kann somit Entzündungen lindern und nach regelmäßiger Einnahme sogar ganz verschwinden lassen. Daher wurde (und wird) die Aronia insbesondere in den osteuropäischen Ländern auch bei entzündlichen Infektionskrankheiten, zum Beispiel bei Lungenentzündungen, Entzündungen im Hals- und Rachenraum etc. mit Erfolg eingesetzt.
Die Aronia ist vor allem als natürlicher Cholesterin- und Zuckersenker bekannt. Seine Cholersterin senkende Eigenschaft hilft dabei, eine verfettete Leber zu heilen und das Gefäßsystem von Ablagerungen zu befreien. Weitere Wirkungen sind eine Stärkung des Immunsystems und eine Verminderung von Migräne. Daraus bildet sich eine regelrechte Kausalkette an Wirkungen, die von vielen Erfahrungsberichten bestätigt wird. Anwender berichten von
- Gesenktem Blutdruck
- Gesenktem Augen-Innendruck (Glaukome)
- Steigerung von Vitalität und Lebensfreude
- Ausbleibende Erkältungen
Interessant an den Erfahrungsberichten ist, dass die Anwender ihre Beobachtungen sich häufig von ihren Ärzten bestätigen lassen. So wird eine empfundene Revitalisierung auch regelmäßig durch ein verbessertes Blutbild ärztlich bestätigt. Diabetiker kontrollieren ihren Zucker im Blut ohnehin permanent selbst. Wenn durch das Trinken von Aronia-Saft die Menge benötigten Insulins sinkt, dann bemerken das die Betroffenen als Erstes. So setzen sich die durchweg positiven Erfahrungen mit Aronia immer weiter fort. Negative Berichte oder solche, bei denen keine Wirkung festgestellt wurde, gibt es hingegen so gut wie nicht.
Aronia Saft: Die Aroniabeere wird in der Regel ausgepresst und anschließend als Saft eingenommen. Es besteht die Möglichkeit, frische Früchte zu kaufen und den Saft anschließend selbst herzustellen. Allerdings gibt es Aronia längst nicht in jedem Supermarkt und auf jedem Wochenmarkt. Empfehlenswert sind hier die Markthallen und Großmärkte in den größeren Städten und Metropolregionen in Deutschland. Inzwischen gibt es Aronia Saft aber auch in unterschiedlichen Qualitäten fertig zu kaufen. Man sollte darauf achten, dass dem Saft keine Fremdstoffe zugesetzt sind.
Durch die Anwendung als Saft kann die Aronia ganz einfach in die eigenen Ernährungsgewohnheiten integriert werden. Pro Tag empfiehlt sich die Einnahme von 1 – 2 zwei Gläsern á 200 ml, die entweder zum Essen oder direkt nach der Mahlzeit getrunken werden können. Wichtig ist, dass der Aroniasaft möglichst durchgängig vor den Einflüssen der Umgebungsluft und vor Licht geschützt wird, da er sonst schnell erhebliche Mengen seiner Vitalstoffe verliert. Bei selbst hergestelltem Saft bietet sich die Aufbewahrung in dunklen Glasflaschen an, gekaufte Aronia Säfte werden fast immer in lichtgeschützten Behältnissen geliefert.
Aroniabeeren in Rohform: Ähnlich wie Erdbeeren oder Himbeeren können Aroniabeeren natürlich auch in roher Form verzehrt werden. Sie besitzen einen frischen, säuerlichen Geschmack und passen sehr gut zu Pfannkuchen, Eis sowie zu vielen anderen Desserts. Die Anwendung der Früchte ist somit denkbar einfach möglich.
Studien
In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Studien zu Aroniabeeren angefertigt worden. Die meisten dieser Studien bezogen sich auf die Wirksamkeit der in der Aronia enthaltenen Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe). Dabei hat sich herausgestellt, dass Probanden mit einem hohen Flavonoidkonsum gegenüber einer Vergleichsgruppe eine um 50% verminderte Sterblichkeit an Herzkreislauferkrankungen aufwiesen.
In einer Studie der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg konnten außerdem die vitalfördernden und anti-entzündlichen Eigenschaften der in Aronia enthaltenen Anthocyane und Proanthocyane nachgewiesen werden. Weitere Studien finden Sie unter https://www.aronia-ratgeber.de/.
Inhaltsstoffe
Neben den sekundären Pflanzenstoffen (Flavonoide) mit ihrer hocheffektiven Wirkung bei Herz-Kreislauferkrankungen, Thromboseneigung und entzündlichen Krankheiten besitzt die Aroniabeere viele weitere hochwirksame Inhaltsstoffe. Dazu gehören beispielsweise zahlreiche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Hier eine detaillierte Auflistung alle wirksamen Inhaltsstoffe:
- Flavonoide: Die in der weitaus größten Menge in der Aronia enthaltenen Wirkstoffe sind die Flavonoide oder Bioflavonoide. Sie gehören zur Gruppe der Polyphenole und schützen u. a. vor Krebserkrankungen, indem sie die gefährliche unkontrollierte Zellwucherung bekämpfen. Flavonoide in der Aroniabeere halten außerdem das menschliche Blut flüssig und beugen der Verkalkung von Arterien vor. Sie sind somit auch ein Schutz gegen Herzinfarkt und Schlaganfall. Dadurch, dass sekundäre Pflanzenstoffe die Blutgefäße elastisch halten, regulieren sie den Blutdruck auf natürliche Weise. Flavonoide wirken zudem antibakteriell und sind ein wirksamer Schutz gegen viele bekannte Infektionskrankheiten.
- Vitamine: Die in der Aronia enthaltenen Vitamine werden grundsätzlich in wasserlösliche und fettlösliche Vitamine unterschieden. Das wichtigste unter den wasserlöslichen Vitaminen ist Vitamin C, welches in der Aronia in einer weitaus größeren Menge als beispielsweise in allen Zitrusfrüchten enthalten ist. Weitere wasserlösliche Vitamine in der Aroniabeere sind Vitamin B1, B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5, B6, B7, B9 (Folsäure) und B12. Der Anteil der fettlöslichen Vitamine in Aronia besteht aus Vitamin A, Vitamin E und Vitamin K, sowie dem Provitamin A.
- OPC: Eine Sonderstellung unter allen Vitaminen nimmt das OPC ein, inzwischen auch landläufig als „Vitamin P“ bekannt. Neben dem bekannten Vitamin C gehört OPC zu den besonders wichtigen Inhaltsstoffen in der Aroniabeere, da es ein überdurchschnittlich großes Zeltschutzpotenzial besitzt. Somit wirkt OPC als wertvolle Ergänzung der in der Aronia enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe – beide gelten als sehr effektiver Radikalfänger und beugen vielen ernsthaften Erkrankungen wie Herz-Kreislaufleiden und Krebs vor. Zum Vergleich: Die Wirkung von OPC als Radikalfänger ist nochmals bis zu 20-mal stärker als die von Vitamin C.
- Mineralstoffe: Neben vielen lebenswichtigen Vitaminen enthält Aronia auch einen hohen Anteil an Mineralstoffen, darunter vor allem Eisen und Jod. Pro 100 ml Saft der Aroniabeere sind 12 mg Eisen sowie rund 0,0065 mg Jod enthalten. Darüber hinaus bietet sich Aronia als Lieferant für die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Magnesium an.
- Ellagsäure (Gallogen): Obwohl die Ellagsäure – auch als „Gallogen“ bezeichnet – ebenfalls zu den Polyphenolen gehört, zählt sie genau genommen nicht zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und soll daher hier besonders erwähnt werden. Ellagsäure ist gegen fast alle Arten von Bakterien im menschlichen Körper wirksam, außerdem wirkt sie antioxidativ und unterstützt daher die Flavonoide bei ihrer Wirkung als Radikalfänger. Da sich Ellagsäure außerdem wachstumshemmend auf entartete Zellen auswirkt, ist sie ein effektives Mittel zur Vorbeugung gegen Krebserkrankungen. Mit ihrer entgiftenden Funktion sorgt sie außerdem dafür, dass Schadstoffe auf natürliche Weise aus dem Körper ausgeschieden werden können.
- Phenol: Phenol ist ein hochwirksamer Inhaltsstoff zur Entgiftung des Körpers. Er hat die Eigenschaft, aggressive Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle an sich zu binden und diese somit unschädlich zu machen. Insbesondere Menschen, deren Körper mit Metallen belastet ist (z. B. Blei, Quecksilber, Amalgam etc.) sollten darauf achten, regelmäßig Phenol zu sich zu nehmen, um die negativen Auswirkungen zu mildern oder sogar ganz auszuschalten. Phenol ist in Aronia in einer großen Menge enthalten.
- Anthocyane: In den Fruchtschalen der Aroniabeere kommen sogenannte Anthocyane vor. Dabei handelt es sich um wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die ebenfalls der Gruppe der Flavonoide zuzurechnen sind. Sie geben der Frucht ihre charakteristische Farbe und sorgen für einen wirksamen Schutz vor Schadstoffen und UV-Strahlung. Auch auf den Menschen wird dieser Schutz beim Genuss der Frucht übertragen.
Aronia kaufen
Mit acht Euro pro 750 ml Flasche ist Aronia mit Sicherheit kein günstiger Fruchtsaft. Allerdings kann er geschmacklich ohnehin nicht gegen die etablierten Orangen-, Apfel- oder Traubensäfte ankommen. Dazu ist die Aronia viel zu sauer und hinterlässt einen eher unangenehmen Geschmack im Mund. Wird sie aber wirklich nur als Naturheilmittel verstanden, dann relativiert sich der hohe Preis etwas: Mehr als ein Glas zu 100 ml pro Tag wird nicht empfohlen. Zu viel Aroniasaft kann eine Übelkeit auslösen und das sollte man sich einfach sparen, indem man sich an die Dosierempfehlungen hält.
Aronia ist als Direktsaft beim Erzeuger erhältlich. Vor allem in Bayern haben einige Landwirte die Vorzüge der Apfelbeere erkannt. Der Saft ist auch in Naturkostläden erhältlich. Neben der recht teuren Flasche von 8 Euro gibt es auch eine etwas preiswertere Alternative. Die Aronia wird in einem 3-Liter-Tetrapack zu ca. 15 Euro verkauft. Damit sinkt der Literpreis schon auf 5 Euro. Noch günstiger sind 5-Liter-Tetrapacks für ca. 22 Euro. Mit den 4.40 pro Liter hat sich der Preis gegenüber den Flaschen schon fast halbiert. Günstiger wird es dann aber nicht mehr.
Jedoch sind diese Mengen nur in den ökologisch bedenklichen Tetrapacks verfügbar. Das ist nicht schön – es geht aber noch schlimmer: Aronia wird auch in Monatspacks von 30 vorgefertigten Trinkampullen zu 25 ml angeboten. In Summe bekommt man gerade einmal 0,75 Liter Aroniasaft – dieser kostet dann aber über 30 Euro. Außerdem wird dabei jede Menge Müll produziert. Für den gleichen Preis bekommt man beispielsweise beim Obsthof Stockinger schon 8 Glasflaschen zu 0,5 Liter. Damit ist man zwar wieder bei 7,50 Euro pro Liter. Dafür hat man aber eine ökologisch unbedenkliche Verpackung und einen Vorrat, der bei einer Minimaldosis von 25ml pro Tag schon fast ein Vierteljahr lang hält.
Aronia Produkte
Aronia Pulver
Aronia Pulver ist praktisch konzentrierter, getrockneter Aronia-Saft. Durch das Trocknen verliert die Aronia etwas ihre Wirksamkeit. Dafür ist sie in dieser Form wesentlich länger haltbar. Aronia-Pulver wird sogar von Ärzten, beispielsweise zur begleitenden Behandlung von Glaukomen, empfohlen. Außerdem schmeckt es wesentlich weniger streng als der Saft. Es lässt sich gut in Müslis oder Smoothies einmischen. Aronia Pulver ist damit eine gute Ergänzung zum ebenfalls von den Rosengewächsen abstammenden Hagebuttenpulver und verstärkt seine Wirkung sogar etwas.
Aronia-Spirituosen wie Likör oder Schnaps sind Spezialitäten, die meist von den Aronia-Bauern selbst hergestellt werden. Diese Spirituosen zählen natürlich nicht zu den Naturheilmitteln. Die Liköre sind mit ca. 30 Euro pro Liter noch recht günstig. Der hochprozentige Aronia-Edelbrand kostet hingegen fast das 10fache. Er wird in Flaschen zu ca. 0,4 Litern angeboten. Wir empfehlen, ihn vorher zu probieren. Es ist mit Sicherheit ein exzellentes Qualitätserzeugnis, er sollte aber auch schmecken.
Aronia Geschmack
Die frische Beere oder der Saft schmecken ungewöhnlich herb und sauer. Es ist nicht die harte Säuerlichkeit der Zitronen, sondern eher ein Geschmack, der an unreifes Obst erinnert. Zwar ist ein Schluck Aronia-Saft durchaus erfrischend, ein Genuss ist es jedoch nur für gewisse Leute. Das macht es schwierig, den Aronia-Saft an Kinder zu verabreichen. Mit einer 1:1 Verdünnung mit Sprudel erhält man eine etwas entschärfte und sehr erfrischende Schorle. Häufig kommt man aber nicht ohne etwas Süßung aus. Wir empfehlen dazu einen Mix aus 1/3 Apfelsaft, 1/3 Aronia und 1/3 Sprudel. So wird der Aronia erträglich und man verliert nicht die Lust an der täglichen Dosis.
Aronia Pflanzen
Die Aronia zählt zu den Rosengewächsen. Neben der einheimischen Rose ist sie damit auch mit dem Apfel sehr verwandt. Erstaunlicherweise zählen aber auch Erdbeeren, Mandeln, Pflaumen und selbst Himbeeren zu dieser Pflanzengattung. Ihnen gemeinsam ist, dass sie allesamt wohlschmeckende und wohltuende Früchte hervorbringen. Die Aronia ist da keine Ausnahme. Die Aronia-Beeren sind zwar klein wie Blaubeeren, sehen aber aus wie winzige Äpfel. Die Pflanze bildet keine Bäume, sondern bleibt auf eine Strauch- bzw. Buschform beschränkt. In ihren nordamerikanischen Heimatregionen kann sie trotzdem eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern erreichen. Die Aronia gliedert sich selbst nochmal in drei Typen auf: Die „Filzige Apfelbeere“, die „Schwarze Apfelbeere“ oder „Kahle Apfelbeere“ sowie eine Mischform aus beiden, für die es aber noch keine gängige Bezeichnung gibt. Für die Nutzung als Nahrungsmittel eignet sich nur die Schwarze bzw. Kahle Apfelbeere. Die filzige Apfelbeere ist zwar ungiftig, hat aber keinen ausgeprägten Geschmack.
Die Aronia ist winterhart und lässt sich auch in Deutschland gut anbauen. Obwohl sie sehr schnell wächst und schon im ersten Jahr der Aussaat Früchte trägt, hat sie sich noch in keiner Weise etabliert. Es gibt nur wenige Landwirte, welche die Aroina anbauen. Das tun sie aber mit wachsendem Erfolg. Allerdings hat die geringe Verfügbarkeit der Aronia in Deutschland einen unangenehmen Effekt: Der Aronia-Saft ist sehr teuer.
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Fazit
Aronia, die Wunderfrucht? In der Tat könnte man die kleine, unscheinbare Beere so bezeichnen. So schützt die Aronia insbesondere vor den unzähligen Herz-Kreislauferkrankungen, die in der modernen westlichen Welt inzwischen als echte Volkskrankheiten gelten. Darüber hinaus wirkt sich die Anwendung wohltuend und regulierend auf das menschliche Blut aus, sogt für dessen besseren Fluss und beugt gefährlichen Krankheiten wie der Thrombose wirkungsvoll vor. Die Aroniabeere bietet gleich eine ganze Flut von hochwirksamen Inhaltsstoffen, angefangen von den wertvollen sekundären Pflanzenstoffen über zahlreiche Vitamine bis hin zu Mineralstoffen und dem lebensverlängernden Phenol.
Dabei ist die Aronia ganz einfach in die tägliche Ernährung zu integrieren, entweder in Form der roh verzehrten Beeren oder als gepresster Saft. 1 Glas täglich reicht schon, um aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun. In zahlreichen Studien konnte die Aroniabeere ihre Wirksamkeit bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen. Fazit: Aronia – Der natürliche Gesundbrunnen!
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Wer schreibt hier
Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein.
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge.
Quellenangabe
Pressemitteilungen – 1 100 Tonnen der „Gesundheitsbeere“ Aronia geerntet. Statistisches Bundesamt (Destatis), abgerufen am 11. Mai 2019
Die Aroniabeere ist wieder im Kommen. Die Anbaufläche wächst weiter – vor allem im Osten Deutschlands. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. August 2016, S. 22.
Aronia Anbau Statistik – Aronia Swiss. Abgerufen am 24. März 2019
Österreichweite Marke Aronia Austria. Landwirtschaftskammer Steiermark, 6. Oktober 2015, abgerufen am 29. April 2019
Aronia Austria – die Betriebe. Verein Aronia AUSTRIA, abgerufen am 29. April 2019
Olas B et al., Comparative anti-platelet and antioxidant properties of polyphenol-rich extracts from: berries of Aronia melanocarpa, seeds of grape and bark of Yucca schidigera in vitro. Platelets. 2008 Feb;19(1):70-7
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