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Bienenwachs zur Herstellung von Duftkerzen

Kerzen selbst herstellen ist gerade im Herbst sehr beliebt. Kalte und regnerische Tage kann man dabei nutzen, um mit den Kindern außergewöhnliche Kerzen herzustellen und diese vielleicht an Weihnachten zu verschenken. Doch welches Kerzenwachs eignet sich und welcher nicht? Dies möchten wir in diesem Artikel genau unter die Lupe nehmen.

 

Kerzenwachs – es gibt Unterschiede

Wer Kerzen herstellen möchte, hat sicher schon gemerkt, dass es unterschiedliche Wachsarten gibt. Zum einen wäre dies das herkömmliche Wachs aus Paraffin-Gemisch. Allerdings ist Paraffin ein Nebenprodukt der Mineralölherstellung. Somit ist dieses Wachs sehr günstig, aber kein nachwachsender Rohstoff.

Zum anderen gibt es Stearin. Stearin wird nicht selten als Bio-Wachs verkauft und besteht aus Palmöl, Kokosöl oder teilweise auch aus Rindertalg. Da man nicht wirklich ersehen kann, ob es sich tatsächlich um eine biologische Anbauweise handelt, muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er dieses Wachs nutzen möchte.

Das dritte Produkt wäre Sojawachs. Doch auch hier gibt es Vor- und Nachteile. Sojawachs wird, wie der Name sagt, aus der Sojabohne hergestellt. Allerdings sollte auch hier darauf geachtet werden, dass die Sojabohnen nicht aus einer Monokultur stammen oder gar gentechnisch verändert wurden. Der große Vorteil von Sojawachs ist, dass es CO2 neutral verbrennt und zudem auch rußfrei und geruchsneutral ist. Daher eignet sich Sojawachs besonders gut für Duftkerzen. Durch den niedrigen Schmelzpunkt von 50° C brennt die Kerze recht lange und auch gleichbleibend. Nachteil ist, dass das Wachs tropft und somit nicht für Stabkerzen geeignet ist. In Gläsern hingegen ist eine Duftkerze aus Sojawachs eine hervorragende Möglichkeit.

Weiterhin gibt es Bienenwachs. Bienenwachskerzen wurden bereits im Mittelalter hergestellt. Doch diese blieben nur den reichen Menschen vorenthalten, da dieser Rohstoff sehr teuer war. Auch heute noch ist Bienenwachs besonders beliebt, da es vor allem die Bienenwachsplatten sehr einfach machen, Kerzen selbst herzustellen. Wer Bienenwachs für Duftkerzen nutzen möchte, sollte daran denken, dass das Wachs einen Eigengeruch hat und nur mit bestimmten ätherischen Ölen verwendet werden kann. Nicht alle Düfte harmonieren mit Bienenwachs.

 

Welche Düfte harmonieren mit Bienenwachs?

Da Bienenwachs einen besonderen Eigengeruch hat, harmonieren nicht alle Düfte mit diesem. Daher sollte man bei der Auswahl des Duftes für eine Duftkerze darauf achten, welches ätherische Öle man wählt. Insbesondere Blumendüfte passen sehr zu Bienenwachs. Doch auch der Duft von Zitrusfrüchten harmoniert mit dem Wachs. Wer verschiedene ätherische Öle zu Haue hat, sollte einfach das Bienenwachs neben den Duft halten und sehen, ob sie harmonieren. Im Grunde benötigt aber keinen zusätzlichen Duft, wenn man Bienenwachskerzen herstellt.

 

Wie werden Bienenwachskerzen hergestellt?

Es gibt zwei Möglichkeiten Bienenwachskerzen herzustellen. Zum einen wäre dies, die Kerzen gießen und zum anderen die Kerzen mit Wachsplatten herzustellen. Beim Gießen werden rund 100 g Bienenwachspastillen in ein sauberes Marmeladenglas gegeben und im Wasserbad erhitzt. Sobald das Bienenwachs flüssig ist, den Docht in das Glas geben und mit einem Dochthalten fixieren. Das Wachs langsam bei Zimmertemperatur aushärten lassen. Wer mit Düften arbeiten möchte, gibt einige Tropfen ätherisches Öl in das flüssige Wachs und rührt dies gut um.

Zum anderen können mit Bienenwachsplatten Kerzen hergestellt werden. Diese Methode eignet sich vor allem für Kinder. Mit Kindern sollten die Wachsplatten vorher auf einer Bettflasche leicht erwärmt werden, damit sie geschmeidiger sind und leichter verarbeitet werden können. Die Wachsplatten können nun feste gerollt werden oder es werden Weihnachtsausstecher genutzt, um Sterne, Herzen oder Monde aus den Bienenwachsplatten auszustechen.

Dabei sollten mindestens 4 Lagen übereinandern sein. Die Wachsplatten leicht andrücken. Ist die Herzkerze fertig mit einer Nadel in der Mitte ein Loch stecken und den Docht einfädeln. Die Wachsreste einschmelzen und den Docht mit dem warmen Wachs fixieren. Zudem können auch die Seiten der Kerzen eingepinselt werden, um die einzelnen Platten ebenfalls zu fixieren.

Auch hier kann bei Bedarf ein ätherisches Öl verwendet werden. Einfach einige Tropfen in das flüssige Wachs geben und auf die Seiten pinseln.

Kerzen herstellen ist einfach und man muss kein Profi sein, um besondere und individuelle Kerzen zum Beispiel zur Taufe aus Bienenwachs mit oder ohne Duft herzustellen. Wer die Kreativität liebt, wird jede Menge Spaß haben, die eigenen Kerzen zu gießen.

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Natur-Institut Autor

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Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge.